Liebe Mitglieder, Spender und Freunde,

wie Sie vor längerer Zeit unter anderem durch meine Video-Ansprache auf der Internet-Plattform www.hoffnung-durch-hilfe.de erfahren konnten, befindet sich der Verein Maranatha – Hoffnung durch Hilfe e.V. kurz vor der Auflösung. Bei der Mitgliederversammlung am 01.07.2017 und Neuwahl der gesamten Vorstandschaft hatten wir keinen Kandidaten für den 2. Vorsitzenden (dies ist erforderlich laut Vereinssatzung). Aus diesen Gründen haben die Mitglieder und der Vorstand beschlossen, den Verein zu schließen.

Der christliche Verein Maranatha hatte stets das Ziel, als aktiv wirkendes Missionswerk armen und Not leidenden Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Nationalität und Konfession Hilfe zu bringen. Daraus leitete sich auch der Name – Hoffnung durch Hilfe e.V. – ab.

Ich danke Ihnen und Euch für die in den vergangenen 18 Jahren treue Unterstützung und Hilfe. Dass der Verein Maranatha so lange Zeit bestehen und für die Menschen in Rumänien wirken konnte, haben wir sehr, sehr vielen Unterstützern, Spendern, Freunden, Mitgliedern und Mitarbeitern zu verdanken. Über die lange Zeit – vom Jahr 2000 an bis heute – waren dies unglaublich viele Menschen, deren namentliche Nennung den Rahmen sprengen würde. Daher muss ich mich auf die Nennung einiger weniger Menschen beschränken und bitte Sie dafür um Ihr Verständnis. All die anderen – hier an dieser Stelle nicht erwähnten Menschen – habe ich nicht vergessen und danke auch ihnen allen aus ganzem Herzen für ihre Treue und Mithilfe.

Einen Namen möchte ich mit Dankbarkeit nennen: Fation Selimllari. Er half uns oft bei PC-Problemen, stellte Beiträge ins Internet-Portal und übernahm den Filmschnitt unserer Missionsfilme. Bei Info-Abenden übernahm er die komplette Technik. Vielen herzlichen Dank!

Bis jetzt haben wir rund 40 Patenschaften an deutsche Familien vermitteln können für Kinder, die in schweren Situationen in Rumänien leben. Hierbei danke ich für die langjährige Tätigkeit von Frau Eckardt, die sich in der Kommunikation mit den Paten und den Ansprechpartnern für die finanzielle Abwicklung – wie ebenfalls unser langjähriger und erfahrener Kassier Herrmann Walter und im Anschluss in gleicher erfolgreicher Weise der Kassier Herr Zimmermann – engagierte. Dieses gut laufende und erfolgreiche Projekt der Patenschaften konnte bei dem in ähnlicher Weise arbeitenden Verein „Lasst uns gehen e.V.“ in Heiligenstadt angegliedert werden: Vielen Dank an den Missionsverein „Lasst uns gehen e.V.“ in Heiligenstadt, vielen Dank an den 1. Vorsitzenden Friedrich Dorsch und der gesamten Vorstandschaft.

Dann möchte ich Frau Elisabeth Holzammer als ehemaliger Mitarbeiterin der Uniklinik Erlangen und natürlich auch den Universitätskliniken Erlangen dafür danken, dass sie unzählige Gelegenheiten für Transporte von Klinik-Material wie Krankenhaus-Betten, OP-Bekleidung, Krankenzimmer-Ausstattungen, WC-Stühle, Rollstühle und vieles mehr möglich gemacht hatte. Der Bruder von Frau Holzammer engagierte sich zudem sehr stark bei der Abholung der Waren, mit einem eigenen Lastzug, wenn ein Großtransport nach Rumänien anstand. All das war in Rumänien stets eine dringend benötigte Ware, und hatte Kliniken sowie auch privaten Landärzten große Hilfe geleistet. Vielen herzlichen Dank an Frau Holzammer und ihrem Bruder sowie den Universitätskliniken Erlangen.

Weiter gilt mein herzlichster Dank dem Rotary-Club Forchheim, und darin dem Autohaus- Besitzer Helmut Zolleis, der viele unserer Großtransporte finanziell komplett übernahm, einige Operationen von Kindern aus armen Familien finanzierte, sowie mit einer kleinen Delegation selbst vor Ort in Rumänien viele ähnliche Aktionen durchführte. An dieser Stelle möchte ich auch die Cnopf’sche Kinderklinik in Nürnberg erwähnen, die kostenlose Operationen für kranke Kinder aus Rumänien durchführte.

In gleicher Weise geht mein herzlichster Dank an Pfarrer Gehret, der mehrere Male zusammen mit seinem Pfarrgemeinderat und seinen Pfarrgemeinden größere Spendenaktionen veranlasst hatte und einen großen Teil des Erlöses dem Verein Hoffnung durch Hilfe e.V. zukommen ließ. Ein besonderes Anliegen war ihm dabei die Unterstützung des Vereins zugunsten des Kinderheims in Tășnad, das dringend renoviert werden muss und auch ansonsten vielfältigen materiellen Bedarf hat, um ein adäquates Leben der zum Teil behinderten Kinder in dem Kinderheim (wieder) zu ermöglichen.

Ich schaue äußerst dankbar zurück auf unsere Weihnachtspakete-Aktionen. Was war das jedes Jahr für ein großer Aufwand, an dem viele einzelne Personen und Familien, und ganze Delegationen an packenden Kindern, Eltern und Erziehern aus zahlreichen Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen aus nahezu allen Orten der Umgebung Erlangen-Forchheim mit Herzblut beteiligt waren. Es konnten oft zwischen 800 und 1.000 oder mehr Pakete zusammengestellt werden, die vielen armen Kindern in Rumänien zugutekamen und damit viel Freude auslösten. Auch für die Vorbereitung und Durchführung dieser großen Aktionen engagierten sich Jahr für Jahr treue und ausdauernde Mithelfende des Vereins oder dem Verein nahestehende Freunde. Hierbei möchte ich Frau Eliane Siegel erwähnen, Herrn Gebhardt, Irene und Adrian Selimllari, sowie Hanna und Walter Rapp. Herzlichen Dank für all diese Hilfe.

Rund 10 Jahre lang bekamen wir im großen Umfang selbstgestrickte Ware von einer Runde älterer Damen, die der katholischen Kirche Verklärung Christi in Forchheim angehören. Kistenweise transportierten wir Jahr für Jahr Kleidung, Spielzeug, Mützen und Decken in allen Farben und Mustern mit nach Rumänien. Es waren immer gute Sachen, die in Rumänien vor Ort vielfältigen Absatz fanden. Meinen besten und herzlichsten Dank an all die beteiligten Damen für die lange Zeit der Unterstützung unseres Vereins. Frau Reck war 10 Jahre die Leiterin dieser Gruppe. Sie lebt heute im Seniorenstift in Ingolstadt und hat auch dort wieder einen kleinen Kreis an engagierten „Strickfrauen“ gegründet.

Da auch von vielen Einzelspendern nicht nur Geld, sondern auch sehr viel Waren (vorwiegend Schuhe und Kleidung, Fahrräder, Rollstühle, Wohnungseinrichtungen, Werkzeuge, Computer und Geräte aller Art kamen, war das Lager in Effeltrich bald erforderlich. Hierfür war lange Jahre eine Gruppe von sortierenden Personen nötig, die Jahr für Jahr all die Waren sortierten, in Kisten packten und für Ordnung im Lager sorgten. Frau Siegel und unser längstes und treuestes Mitglied Marianne Rau hatten hierbei einen großen Anteil daran gehabt mit ihrer Gruppe von Frauen. Vielen herzlichen Dank für all die Jahre an hervorragender Arbeit.

Einige Male mussten wir mit unseren vielen Hilfsgütern auch die Lagerhalle von Herrn Burkard in Kersbach nutzen. Von dort aus fuhr auch mancher Großtransport nach Rumänien ab. Vielen Dank an Herrn Burkard, der engagiert zum guten Gelingen des Großtransportes mit beitrug.

Das Herder-Gymnasium in Forchheim veranstaltete mehrmals einen Sponsorenlauf. Mit dem Gewinn unterstützen sie dabei in großzügiger Weise die Arbeit des Vereins Maranatha. Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

Erwähnen möchte ich zudem die Firma MEDI Markt in Mannheim, die unsere Arbeit mit einer sehr großen Spende an Inkontinenz-Einlagen unterstützte, die in Rumänien sehr dringend benötigt werden. Herzlichen Dank nochmals an dieser Stelle!

Weiter geht mein Dank an die vielen Fahrer, die nicht nur die Transporte nach Rumänien fuhren, sondern auch innerhalb Deutschlands oft unterwegs waren, um Hilfsgüter abzuholen. Es waren auch hier so viele Menschen beteiligt, dass ich sie gar nicht alle erwähnen kann. Stellvertretend für alle Fahrer möchte ich Herrn Ücker, Herrn K.-H. Muster, Walter Ankenbrand (der zudem noch 2. Vorsitzender war bis Herbst 2015), Adrian Selimllari, Walter und Hanna Rapp, Peter Ott und Norbert Regenfuß und Vielen mehr danken.

Zahlreiche Unterstützung in Form von mitwirkenden Personen, wie Frau Anita Leis, Herr Manfred Böhnlein, Pastor Joachim Radtke, um nur Einige zu nennen, kam von der Baptisten- Gemeinde Forchheim. Dies ging über Kassenprüfung, Kassierarbeiten, Mitfahrer für die Rumänien-Transporte, Unterstützung bei der Vorbereitung von Informations-Abenden und offiziellen Runden wie Mitgliederversammlungen bis hin zur Gebets-Unterstützung all die Jahre des Bestehens von Maranatha – Hoffnung durch Hilfe e.V.! Für all eure treue Hilfe und Freundschaft möchte ich euch und Gott aus tiefsten Herzen danken.

Auch in Rumänien selbst hatten wir sehr viele Mitarbeiter, Unterstützer und Freunde, die uns beim Auffinden verarmter Familien und Organisieren von Verteilungen halfen, uns Lagermöglichkeiten eröffneten, unzählige Gespräche übersetzten. Als letzte langjährige Mitarbeiter möchte ich unsere Basis-Station in Carei bei Olga und Ambrozie Marian nennen, sowie die langjährige Übersetzung in Rumänisch und Ungarisch durch unseren Übersetzter Catalin Cimpueru und lange Jahre zuvor durch unsere Übersetzerin Lena. In Deutschland lief unsere Übersetzungstätigkeit lange Jahre in bewährter Weise über Herrn Josef Kokai in Bayreuth. Vielen lieben Dank; ohne eure Hilfe hätten wir nicht diese Arbeit in Rumänien leisten können. Ich bin Euch von Herzen dankbar dafür.

Nicht zuletzt möchte ich Hanna und Walter Rapp danken. Hanna Rapp hat sich seit Herbst 2015 als 2. Vorsitzende dem Verein zur Verfügung gestellt und dabei vielfältige Aufgaben übernommen. Aufgrund der beruflichen Tätigkeit war diese Unterstützung als 2. Vorsitzende jedoch von vornherein nur auf eine bestimmte Zeit begrenzt, sie wird uns jedoch bei der Auflösung auch im Jahr 2018 weiterhin zur Verfügung stehen. Walter Rapp ist seit 17 Jahren als Fahrer und Bordmechaniker bei den oft sehr schwierigen Fahrten nach Rumänien ebenfalls eine große Hilfe gewesen. Fation Selimllari und Hanna Rapp möchte ich dafür danken, dass sie mich bei den oft sehr umfangreichen und zeitintensiven Schreib- und Filmarbeiten unterstützt haben, ohne die u.a. die Rundbriefe und Filme zu Info-Abenden nicht möglich gewesen wären.

Somit ist das Bundesverdienstkreuz am Bande, das ich vom Bundespräsidenten durch Gesundheitsministerin Melanie Huml überreicht bekam, ein Verdienst an alle Menschen, die persönlich mit ihrer Hilfe dazu beigetragen haben, dass der Verein Maranatha – Hoffnung durch Hilfe e.V. seine Arbeit tun konnte.

Wenn Sie Fragen zu diesem Bericht haben, können Sie mich gerne anrufen (0176 / 533 731 42; oder 09191 / 97 79 656.


Herzlichen Dank nochmals, alles Gute und Gottes Segen für Sie.

Manfred Schönfelder
Ehemaliger Vorsitzender

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